Dienstag, 25. Juli 2017 22:30
Nach einem 48-stündlichen Dauerregen am 24.+25. Juli wurde am Dienstag, den 25.07. um 14.44 Uhr die Ortsfeuerwehr Geismar von der Leitstelle Göttingen über DME zum ersten Hochwassereinsatz alarmiert. In der Steinmetzkurve war der Ablaufgraben am Straßenrand verstopft und die Wassermassen drohten die Duderstädter Landstraße zu überfluten. Die Mannschaft des LF 20 KatS konnte dieses aber verhindern. Danach ging es Schlag auf Schlag. Um die Leitstelle zu entlasten wurden Meldeköpfe in den Feuerwehrhäusern Geismar (Meldekopf 1/Süd), Weende (Meldekopf 2/Nord) und Grone (Meldekopf 3/West) eingerichtet. Die Einsatzstellen wurde vom ELW 2 der Berufsfeuerwehr Göttingen auf die drei Meldeköpfe verteilt, von wo sie dann selbstständig abgearbeitet wurden. Für die OF Geismar, die mit dem LF 20 KatS, dem TroTLF 16 und dem GWN (KLAF) sowie einer Stärke von 1/20 im Einsatz waren, ging es zu mehreren vollgelaufenen Kellern, Fahrstuhlschächten und Tiefgaragen u. a. zum Caroline-Schelling-Eck, Rohnsweg, Düsterer Eichenweg, Leipziger Straße, Danziger Straße und Droste-Hüls-Hof-Eck. Auch ein umgestürzter Baum Ecke Nonnenstieg/Ewaldstraße musste beseitigt werden. Die beiden Rückhaltebecken am Emil-Nolde-Weg und am Sandersbeek wurde stündlich kontrolliert, um ein Überlaufen zu vermeiden. Gegen 22.00 Uhr kehrte etwas Ruhe ein und die Ortsfeuerwehr Geismar wurde aus der Bereitschaft entlassen. Die noch offenen Einsatzstellen wurden von anderen Ortsfeuerwehren der Stadt Göttingen im laufe der Nacht und am Mittwochmorgen abgearbeitet. Wenn man andere Städte und Landkreise im südlichen und mittleren Niedersachsen betrachtet, ist Göttingen nochmal mit einem „blauen Auge“ davongekommen.
(Fotos: 1 x Dirk Tetzlaff / 6 x Thomas Kleinhans)