Wasserorgel
Nach dem 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Göttingen im Jahre 1981 wurde die für dieses Fest gebaute Wasserorgel in die Hände der Ortsfeuerwehr Geismar übergeben. Die Wasserorgel ist ein Ringleitsystem mit Strahlrohren und besteht aus einem kleinen und einem großen Kreis. Insgesamt sind 22 farbige Strahler in gelb, rot, grün und blau sowie 1 B- und 16 C-Strahlrohre angeschlossen. Seither wurde und wird die Wasserorgel in vielen verschiedenen Veranstaltungsorten wie z.B. in Fallersleben, auf dem Wendebachstausee, am Kiessee, auf dem Seeburger See, der Northeimer Seenplatte, bei der Beachparty im Freibad Moringen oder beim Erntedank- und Heimatfest in Bad Sooden-Allendorf durch unsere Mannschaft vorgeführt.
Zur Inbetriebnahme der Wasserorgel werden 6 TS8/8 und 1 TS16/8 benötigt. Zwei TS8/8 speisen den Ring des großen Kreises und vier den des kleinen Kreises. Die TS 16/8 liefert das Wasser für das B-Strahlrohr im Mittelpunkt. Um die Wasserabgabe zu erhöhen wurden die Mundstücke von den Strahlrohren abgeschraubt.
So aufgestellt kommen folgende Abgabewerte bei 5 bar Ausgangsdruck zustande:
Großer Kreis 960 l/min
Kleiner Kreis 1.340 l/min
Mittleres B-Rohr 700 l/min
Die Wasserorgel kann sowohl an Land aber auch auf dem Wasser eingesetzt werden. Für den schwimmenden Wassereinsatz steht ein Ponton mit einer Grundfläche von ca. 20 Quadratmetern zu Verfügung.
Nach mehrmaligen Versuchen, unsere Wasserorgel grundzuüberholen bzw. wieder instandzusetzen, mussten wir leider feststellen, dass die Technik nicht mehr den heutigen Standards entspricht. Auch das Ponton hat mit den Jahren sehr gelitten und müsste ebenfalls komplett erneuert werden. Im Grunde genommen müsste eine komplette neue Wasserorgel her. So ist das Ortskommando aber zu dem „schmerzhaften“ Entschluss gekommen, keine neue Wasserorgel mehr zu bauen. Es war eine sehr, sehr schöne Zeit und an dieser Zeit hängen viele schöne Erinnerungen, so z.B. an Fallersleben und an Bad Sooden Allendorf, um nur einige von vielen schönen Momenten zu nennen. Deshalb sagen wir jetzt:
“ Tschüß Geismaraner Wasserorgel – du wirst uns fehlen – die Erinnerung bleibt aber in den Fotos erhalten“
(Fotos: Thomas Kleinhans)