Beiträge vom Oktober, 2021

Zweimal „Essen auf dem Herd“

Freitag, 29. Oktober 2021 15:12

Am frühen Freitagnachmittag, den 29. Oktober wurde die Ortsfeuerwehr Geismar um 15.12 Uhr über DME zu einer Rauchentwicklung in einem Wohnhaus in der Imanuell-Kant-Straße alarmiert. Zusammen mit dem Löschzug der Berufsfeuerwehr rückte unser LF 20 KatS dorthin aus. Grund für die Rauchentwicklung war mal wieder „Essen auf dem Herd“. Als dieser Einsatz noch lief, wurde die OF Geismar mit dem LF und zusätzlich dem TroTLF 16, sowie das HLF-West und die Drehleiter der BF zu einer weiteren Rauchentwicklung in den Elisabeth-Heimpel-Weg zur zweiten Einsatzstelle ausgelöst.  Auch dort befand sich ebenfalls ein Gegenstand auf dem Herd, wobei hier durch die entstandene Rauchentwicklung der Heimrauchmelder ausgelöst hatte. An beiden Einsatzstellen waren für die Kräfte der OF Geismar keine Einsatztätigkeiten notwendig. So rückten beide Fahrzeuge um 15.54 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus ein.

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Einsatz für die Ortsfeuerwehr Geismar beim Sturmtief „Hendrik“

Donnerstag, 21. Oktober 2021 11:13

Der erste Herbststurm, durch das Sturmtief „Hendirk“, brachte auch für die Ortsfeuerwehr Geismar zwei kleinere Einsätze. Die Alarmierung erfolgte am Donnerstagmittag, den 21. Oktober um 11.13 Uhr über DME.  Gemeldet wurde „Baum auf Straße“ in der Reinhäuser Landstraße am Ortsausgang von Geismar. Die Ortsfeuerwehr rückte mit 2 Fahrzeugen aus. Zum Glück handelte es sich nur um einen Ast, der schnell weggeräumt werden konnte. Auf der Rückfahrt kam um 11.47 Uhr der zweite Einsatz im Oberfeldring. Auch hier hieß es wieder „Baum auf Straße“. Dieser konnte aber in Kürze mit Hilfe einer Kettensäge ebenfalls schnell beseitigt werden, sodass gegen 12.00 Uhr bereits wieder Einsatzende für die Ortsfeuerwehr Geismar war.

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Brandschutzbegehung auf dem Gelände der Jugend-JVA am Leineberg

Samstag, 16. Oktober 2021 10:00

Am Samstagmorgen, den 16. Oktober trafen sich um 09.30 Uhr 14 Aktive der Ortsfeuerwehr Geismar am Feuerwehrhaus. Von dort ging es mit 3 Fahrzeugen (LF 20 KatS, TroTLF 16, SW 2000) zu einer Brandschutz-begehung auf das weitläufige Gelände der Justizvollzugsjugendanstalt  Göttingen auf dem Leineberg. Der Kontakt zur OF Geismar entstand im Rahmen der jährlichen Brandschutzüberprüfung, durch den dort zuständige Brandschutzbeauftragten Heinz Brand. Die Aufgaben hier waren u.a.  eine Überprüfung der sich auf dem Gelände befindlichen Hydranten, die Fahrzeugaufstellung für die einzelen Gebäude im Ernstfall, Überprüfung der Feuerwehrlaufkarten in der Zentrale und einiges mehr. Es gibt auf dem ganzen Gelände „nur“ 2 Überflurhydranten, die sich einmal im Außenbereich rechts vor dem Verwaltungsgebäude und im Innenbereich des Hofes hinter dem Verwaltungsgebäude befinden. Die Durchfahrtsbreite des alten Eingangstores zum Innengelände ist gerade so ausreichend für Großfahrzeuge. Jeder der beiden Hyddranten hat eine 80er-Leitung. Um zu überprüfen, wieviel Wasser diese beiden Hydranten hergeben, wurde ein „größerer Flächenbrand“ angenommen, der sich im Bereich des Sportplatzes auf das Gelände der JVA auszubreiten drohte. Mit  3-B-Leitungen und der Unterstützung der Pumpen vom LF und vom TroTLF konnten wir einen Wasserwerfer, 1 B-und 3 C-Rohre zur „Brandbekämpfung“ erfolgreich einsetzen. Das ganze Szenario wurde beobachtet von der Chefin der JVA Melanie Hacker, Brandschutzbeauftragter Heinz Brand,  Ansprechpartner im Bereich Brandschutz Arrest Markus Ulbig und Michael Montag von der Jugendanstalt Hameln (zustänig für die Abtlg. Göttingen). Nach einer zünftigen Stärkung mit Brötchen, Mett und Kaffee, hatten wir die Möglichkeit, uns den Trakt mit den Arrestzellen und die Zellen selbst mal von Innen anzuschauen. Hierbei wurde dann auch eine eventuelle Evakuierung bzw. Räumung der Zellen in einem Brandfall angesprochen. Danach wurden noch die einzelnen Gebäude der verschiednen Werkstätten wie z. B. Gärtnerei, Schlosserei und Tischlerei, die sich im hinteren Teil des weitläufigen Geländes befinden, abgegangen. Zum Schluß wurden dann noch die Feuerwehrlaufkarten im Pförtnerhaus begutachtet. Gegen 13.00 Uhr ging es für die Aktiven der OF Geismar wieder zurück, über die Haupfwache der BF zum Schläuche tauschen, zum Feuerwehrhaus. Zukünftig soll dann das Ganze in Form einer erneuten Begehung bzw. vielleicht mal einer Übung oder zumindestens einer Fortbildung für Führungskräfte jährlich wiederholt werden, um den jetzt entstandenen Kontakt weiter aufrecht zu erhalten.

(Fotos: Thomas Kleinhans)

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Einsatz für die Ortsfeuerwehr Geismar nach Bombenfund am Auditorium

Donnerstag, 7. Oktober 2021 8:26

Nach einem Bombenfund am Donnerstag, den 07. Oktober wurde die Ortsfeuerwehr Geismar um 08.24 Uhr über DME erst einmal zur Bereitschaft am Feuerwehrhaus alarmiert. Ein Baggerfahrer hatte den Fünf-Zentner (250 kg) Bombenblindgänger mit Aufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg am Eingang des Alten Botanischen Gartens, direkt neben dem Auditorium, bei Schachtarbeiten aus Versehen mit seiner Schaufel zusammen mit Erde erwischt und auf einen LKW abgeladen. Der Baggerfahrer erschrack, als er entdeckte, was er gerade ans Tageslicht gebracht hatte. Nach Aussage des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) hatte der Baggerfahrer unwahrscheinliches Glück und kann sicherlich seinen zweiten Geburtstag feiern. Sofort wurden alle zuständigen Instutitionen in Kenntnis gesetzt. Eine gewaltige Behördenmaschenierie wurde nun dadurch in Gang gebracht. Der Fundort befindet sich am Rand der Göttinger City. Zurerst wurde nur ein Evakuierungsradius von 300 m festgelegt, der dann aber auf 1.000 m erweitert wurde. Somit war klar, das über 20.000 Menschen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze verlassen mussten. Da auch viele Straßen gesperrt werden mussten, herrschte anschließend natürlich ein Chaos rund um Göttingen. Eine Evakuierung dieser Größenordnung hatte es in Göttingen bisher noch nicht gegeben. Nach und nach wurde am Vormittag insgesamt 7 Ortsfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Göttingen in Bereitschaft versetzt. Die Stärke der OF Geismar hatte sich bis zum Mittag auf 1/26 und bis zum Abend auf 1/33 eingependelt. Zusätzlich waren noch 4 Kameraden der OF Geismar beim Dienst am ELW 2 der Berufsfeuerwehr gebunden. Eine Verpflegung wurde selbstständig und kurzfristig organisiert. Um 14.15 Uhr erhielten wir den Auftrag, beim Aufbau des Evakuierungszentrums am Felix-Klein-Gymnasium (FKG), zu helfen. Im Zugverband ging es in einer Alarmfahrt dorthin. Hier unterstützen wir die Kräfte der JUH bis ca. 16.45 Uhr. Danach ging es wieder zurück zum Feuerwehrhaus. Um 18.00 Uhr wurden dann 12 der 13 Ortsfeuerwehren der Stadt Göttingen alarmiert, um das Evakuierungsgebiet nochmals zu kontrollieren. Für uns ging es dann zum Parkplatz der Volksbank am Geismar Tor. Damit auch für alle vorhandenen Kräfte der OF Geismar ein Platz auf den Fahrzeugen gewährleistet war, musste noch das TLF 16/25 von der Wache der BF geholt. Vom Parkplatz aus gingen unsere Kräfte in Richtung City, um vorher festgelegte Straßenzüge bzw. Häuser auf noch eventuell zurückgebliebene Personen zu kontrollieren. Dieses zog sich leider bis ca. 22.00 Uhr hin, da doch noch immer wieder nicht einsichtige Personen in Ihren Wohnungen angetroffen und teilweise mit Hilfe der Polizei zum Verlassen angewiesen wurden. Nachdem diese Einsatzmaßnahme endlich beendet war ging es über den Sammelplatz Albani-Parkplatz wieder zurück zum Feuerwehrhaus nach Geismar. Hier war dann gegen 23.00 Uhr für uns Bereitschaftsende, obwohl die Bombe noch nicht entschärft war. Unser Führungsfahrzeug fuhr nochmals, besetzt mit 2 Personen, zur Hauptwache der Berufsfeuerwehr. Hier hatte man sich als „Erkunder“ angeboten, um hinterher Schäden bei einer vorzeitigen Expolsion bzw. gezielter Sprengung aufzunehmen. Diese Maßnahme musste glücklicherweise nicht in Anspruch genommen werden. „Sicherheit“ für den KBD konnte erst nach weiterer, mehrmaliger Überprüfung des Evakuierungsgebiets durch Hubschrauber- und Drohneneinsatz gegen 0.00 Uhr gegeben werden. Um 0.30 Uhr war die Entschärfung der Bombe durch den KBD dann erfolgreich abgeschlossen. Einsatzende für das Führungsfahrzeug war dann gegen 01.00 Uhr.

(Fotos: Thomas Kleinhans)

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