Beiträge vom Januar, 2021

Unterstützung bei der Evakuierung am Tag der Bombenentschärfung

Samstag, 30. Januar 2021 10:00

Wie ja hinreichend aus den lokalen und überregionalen Medien zu entnehmen war, wurden in Göttingen im Bereich der Godehardtstraße vier Verdachtsfälle auf Bomben aus dem 2. Weltkrieg, durch eine dort bestehende Baumaßnahme, entdeckt. Bereits seit dem Oktober letzten Jahres laufen die Vorbereitungen für eine Evakuierung und eine anschließende Entschärfung in diesem Gebiet. Nun war es soweit. Am Samstagmorgen den 30. Januar mussten rund 8.300 Einwohner im Umkreis von 1.000 Metern um die „Fundorte“ Ihre Häuser verlassen. Hierbei kam auch die Ortsfeuerwehr Geismar zum Einsatz. Um 05.20 Uhr trafen sich 30 Aktive und fuhren dann mit allen 5 Fahrzeugen zum Sammelpunkt auf den Parkplatz des Nettomarktes an der Königsallee. Von dort aus erhielten wir unser Einsatzgebiet, um dann an jeder Haustür zu klingeln und damit zu überprüfen, ob sich noch Bewohner im Haus befinden. Unser Gebiet war ein Teil des sogenannten „Blümchenviertels“  um die Pfalz-Grona-Breite herum.  Die einzelnen Gruppen gingen dann zur Überprüfung der Maßnahmen von Haus zu Haus. Wurden noch Bewohner angetroffen, wurden diese freundlich darauf hingewiesen, doch möglichst zeitnah Ihre Häuser bzw. Wohnungen zu verlassen. Es gab so gut wie keine Probleme und daher möchten wir uns bei der betroffenen Bevölkerung für Ihr Verständnis und Ihr freundliches Handeln bedanken. Die ganze Aktion war so gegen 08.45 Uhr beendet und es ging dann nochmals zurück zum Sammelpunkt. Anschließend fuhren wir wieder zurück in die Unterkunft, sodass der „Einsatz“ für die OF Geismar gegen 09.15 Uhr beendet war. Durch Corona konnten wir leider nicht im Feuerwehrhaus eine Tagesbereitschaft bilden und so wurden wir alle wieder nach Hause entlassen, sollten dort uns aber für eventuell weitere Einsatzlagen bereithalten. Nachdem die Evakuierung abgeschlossen war, begann die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes. Im Laufe des Tages erhielten wir dann nach und nach die Informationen, dass sich alle Verdachtspunkte als Bombenfunde herausgestellt hatten. Es handelte sich  um vier 500 kg Bomben, die leider alle einen Langzeitzünder hatten, sodass diese nicht entschärft werden konnten, sondern gesprengt werden mussten. Für diesen Fall hatte man ja schon im Vorfeld für Sicherungsmaßnahmen in Form von 80 Übersee-Container und zuzätzlichen  Abdeckungen der Fundlöcher gesorgt. Unser LF 20 KatS wurde dann vorsorglich gegen 20.00 Uhr mit einer Besatzung von 1/8 in Bereitschaft am Feuerwehrhaus gesetzt. Um 0.12 Uhr erfolgte dann die erste Detonation, nur 1 Minute später gefolgt von der Zweiten. Die dritte erfolgte nach einer Verzögerung um 0.46 Uhr. Die erfolgreichen Sprengungen hinterließen nur geringe Schäden, es gingen „nur“ einige Fensterscheiben zu bruch. Die Bereitschaft unserer LF-Besatzung wurde um 02.45 Uhr ohne besondere Vorkommnisse aufgehoben.

(Fotos: 5 x Thomas Kleinhans / 1 x Florian Kruck-Steuer)

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Geräteschuppenbrand in der Georg-Rott-Straße

Sonntag, 10. Januar 2021 15:30

Am Sonntagnachmittag, den 10. Januar wurde die Ortsfeuerwehr Geismar um 15.30 Uhr über DME zu einem „Gartenlaubenbrand“ in die Georg-Rott-Straße alarmiert. Zeitnah rückten unser LF 20 KatS und das TroTLF 16 aus. Von der Wache der Berufsfeuerwehr kam der geländegängige Unimog TLF 8 W (TLF 2000) und der Zug-ELW hinzu. An der Einsatzstelle angekommen stellte sich heraus, das es sich nicht um einen Gartenlaubenbrand in der gegenüberliegenden Schrebergartensiedlung handelte, sondern um einen Geräteschuppen in einem Garten hinter den Reihenhäusern der Georg-Rott-Straße. Deshalb war auch eine Anfahrt über die Groscurthstraße die bessere Wahl. Ein Anwohner hatte mit einem Gartenschlauch das Feuer bereits weitgehend eingedämmt. Da aber noch eine starke Rauchentwicklung erkennbar war, ging der Angriffstrupp von unserem LF nochmals mit einem C-Strahlrohr für Nachlöscharbeiten vor. Eine Gasflasche, die sich in dem Schuppen befand, wurde durch die Einsatzkräfte zum Abkühlen in eine Regenwassertonne befördert. Während die Berufsfeuerwehr wieder abrückte, wurde der Schuppen mittels unserer Wärmebildkamera noch nach Glutnestern kontrolliert. Nach einer kurzen Brandwache und dem Tausch der kontaminierten Einsatzkleidung, sowie das Bestücken der Fahrzeuge mit neuem Schlauchmaterial war gegen 18.00 Uhr der Einsatz auch für die OF Geismar beendet. Die Stärke an diesem Nachmittag betrug 1/20.

(Fotos: Thomas Kleinhans)

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Kellerbrand in der Asklepios-Fachklinik

Freitag, 1. Januar 2021 18:55

Der erste Tag im neuen Jahr 2021 war noch nicht ganz vorbei, da kam auch schon die erste Alarmierung für die Ortsfeuerwehr Geismar.

Um 18.55 Uhr wurden wir über DME zur Unterstützung des Löschzuges der Berufsfeuerwehr und des HLF 3 der Wache Klinikum zu einem Kellerbrand in der Asklepios-Fachklinik am Rosdorfer Weg alarmiert. Die Meldung hieß: „Kellerbrand mit Menschenrettung“. Die OF Geismar rückte mit dem LF 20 KatS, dem TroTLF 16 und dem MTW mit einer Gesamtstärke von 1/21 aus.

Vor Ort wurde festgestellt, das zum Glück „nur“ ein Wäschecontainer brannte, der vom Angriffstrupp schnell ins Freie gebracht und abgelöscht wurde. Probleme bereitete aber die starke Rauchentwicklung, die sich bereits auf mehrere Etagen ausgebreitet hatte. Durch eine intensive Druckbelüftung von mehreren Seiten, an der auch unser LF 20 beteiligt war, konnte auch diese Gefahr gebannt werden.

Mitten in diesen Einsatz traf in der Leitstelle eine zweite Brandmeldung ein. Im 3. Stockwerk eines Mehrfamilienhauses an der Weender Landstraße soll aus einer Wohnung Rauchentwicklung erkennbar sein. Sofort wurde das HLF 3 und unser TroTLF dorthin beordert und zusätzlich noch die OF Weende nachalarmiert.

Bei Ankunft an der neuen Einsatzstelle war aber mal wieder angebranntes und vergessenes Essen vorzufinden.

Nachdem auch unser LF aus dem Einsatz „Asklepios-Klinik“ entlassen werden konnte, wurde die Mannschaft  auf dem Rückweg zur Unterkunft dann noch zu einem angeblichen PKW-Brand hinzugezogen. Ein Eingreifen war hier aber nicht notwendig, da es sich hier nur um einen geplatzten Schlauch am Fahrzeug handelte.

So endete der erlebnisreiche Abend für die OF Geismar um 22.00 Uhr.

(Fotos: OF Geismar)

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