Als die Ortsfeuerwehr Geismar am Freitag den 14.06.2019 zum regelmäßigen Ausbildungsdienst – diesmal zum Thema „Der Zug im Löscheinsatz“- fuhr , liefen im Hintergrund still und heimlich Vorbereitungen für eine Einsatzübung ab.
Während der laufenden Ausbildung im Uni-Nordbereich erhielt der Einsatzleiter und Zugführer Patrick Klapproth per Funk den Einsatzbefehl: „Rauchentwicklung im Bürokomplex eines Autohauses in der Reinhard-Rube-Straße“. Schnell wurde bei den 23 Feuerwehrmitgliedern von Ausbildung auf Einsatz umgeschaltet. Die Ortsfeuerwehr Geismar fuhr kurz darauf als Löschzug in die Reinhard-Rube-Straße.
Vor Ort stellte sich heraus, dass es eine starke Rauchentwicklung im oberen Stockwerk gab, die – durch Nebelmaschinen künstlich erzeugt – aus den Fenstern herausquoll.. Aber es handelte sich nicht nur um ein vermeintliches Feuer, sondern auch um Menschenleben in Gefahr. Bei der Erkundung durch den Einsatzleiter wurde eine Person, vom Rauch eingeschlossen, an einem Bürofenster festgestellt. Diese Person wurde umgehend über die Steckleiter gerettet.
Nach einem Hinweis des meldenden Mitarbeiters der Firma sollten sich noch weitere Personen im Gebäude befinden. Trupps unter schwerem Atemschutz wurden zur Rettung eingesetzt. Mit der Unterstützung des DRK Göttingen, welches mit zwei Rettungswagen ebenfalls in die Übung integriert war, wurde dieses Szenario schnell und effektiv abgearbeitet. Selbstverständlich wurden auch Fehler erkannt und durch die Übungsbeobachter, wie dem Ortsbrandmeister Dirk Tetzlaff, im Anschluss kritisiert.
„Allerdings haben wir unsere Leistungsfähigkeit gezeigt und lernen aus dieser Übung“, so Klapproth.
Nach knapp einer Stunde wurde „Feuer aus“ und „Übungsende“ gemeldet und mittels der gut ausgebildeten Feuerwehrfrauen und -männer, sowie der Druckbelüftung war von dem Szenario bald nichts mehr zu erkennen.
Unser Dank gilt auch den Übungsdarstellern der Feuerwehr Hann.Münden und den Mitarbeitern des DRK für die freundliche und kompetente Unterstützung, sowie dem Autohaus „Am Lutteranger“ für die Überlassung des Übungsobjektes.
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