Freiflächen-und Hallenbrand am Kompostwerk „Königsbühl“

Die Ortsfeuerwehr Geismar war am Sonntag, den 28. August 2016,  mit dem Wasserförderzug mit einer Gesamtstärke von 1/27 und allen vorhandenen Fahrzeugen beim Großbrand im Kompostwerk Königsbühl vor Ort, nachdem um 15:44 Uhr die Alarmierung erfolgte. Neben der Berufsfeuerwehr mit mehreren Fahrzeugen waren auch die freiwilligen Feuerwehren Weende, Holtensen, Grone und Bovenden vor Ort.

Gemeldet wurde das Feuer gegen 15.15 Uhr als zunächst nur einen Freiflächenbrand. Als das erste Tanklöschfahrzeug vor Ort war, ergab sich folgende neue Lage. Ein mehr als 100 Quadratmeter großer Haufen gelagerter Baum- und Strauchschnitt stand bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen auf eine angrenzende Halle, in der Förderbänder sowie zwei Radlader standen, über. DSC_0314Die Nachalarmierung mehrere Tanklöschfahrzeuge sowie weiterer Kräfte erfolgte unverzüglich. Die Ortsfeuerwehr Geismar hatte zusammen mit Teilkräften der OF Weende die Aufgabe, eine Wasserförderung aus der Leine über mehrere hundert Metern aufzubauen.DSC_0252 Insgesamt wurden drei B-Leitungen zur Brandstelle verlegt. An der Wasserentnahmestelle wurde eine TS und die Pumpe des LF 10/6 der OF Weende zur Wasserförderung eingesetzt. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch zwei starke Gewitter, die an diesem Nachmittag über Göttingen niedergingen. Nach dem Niederschlag konnte ein Ansteigen des Leinepegels minütlich festgestellt werden, sodass zeitweise die Wasserentnahmestelle durch Überflutung gefährdet war. Zusätzlich gab es innerhalb des Stadtgebiets mehrere Hochwassereinsätze bzw. Keller die leergepumpt werden mussten. Das Feuer war gegen 20.00 Uhr soweit unter Kontrolle, dass ein Übergreifen auf weitere Hallen bzw.Abfallhaufen verhindert werden konnte. Nachdem gegen 23.00 Uhr eine Ablösung durch die Ortsfeuerwehren Nikolausberg, Roringen, Elliehausen und Stadtmitte erfolgte, war der Einsatz für die OF Geismar erst einmal gegen 0.30 Uhr beendet. Am Montagmorgen, den 29.08.2016 ist das TLF 16 mit 1/2 Besatzung gegen 08:00 Uhr wieder in den Einsatz, zwecks Austausch der Kräfte vor Ort, eingebunden worden. Der Einsatz war für die TLF-Besatzung um 19:15 beendet. Für die Nachlöscharbeiten wurden auch Radlader und Bagger zum Auseinanderziehen des großen Haufens eingesetzt. Das Feuer des Komposthaufens auf der Freifläche war erst am Dienstagmittag, den 30.08. völlig gelöscht. Im Einsatz waren rund 100 Kräfte. Der Sachschaden liegt nach Angaben der Betreiber des Kompostwerks in Millionenhöhe.

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Fotos: Thomas Kleinhans

(weitere Fotos in der Bildergalerie)

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Datum: Sonntag, 28. August 2016 16:11
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