Freitag, 17. Mai 2024 21:31
Die aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr Geismar waren am Freitag, den 17. Mai gerade beim Essen, um dann den Ausbildungsabend langsam ausklingen zu lassen, als um 21.31 Uhr unsere Meldeempfänger von der IRL (Intrigierter Regionalleistelle) ausgelöst wurde. Gemeldet wurde ein in Vollbrand stehendes Zimmer in einer Flüchtlingsunterkunft auf den Zietenterrassen, am August-Schütte-Platz, hinter der ASC-Sporthalle. Sofort rückten wir mit allen 5 Fahrzeugen und einer Stärke von 30 Einsatzkräften dorthin aus. Da keine weiteren Plätze mehr auf den Fahrzeugen waren, blieben 5 Mitglieder noch als „eiserne Reserve“ im Feuerwehrhaus.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle, der Löschzug der Wache 1 + 2 und der Rettungsdienst waren bereits vor Ort, schlugen Flammen aus einem Fenster im 2. OG und eine strake Rauchentwicklung war erkennbar. Eine Person hatte sich durch einen Sprung aus einem Fenster gerettet und musste dann dem Rettungsdienst übergeben werden. Ansonsten war die Wohnanlage, mit Ihren 30 Wohneinheiten, die Platz für bis zu 180 Menschen bietet, weitgehendst geräumt. Die Ortsfeuerwehr Geismar beteiligte sich mit 8 Atemschutztrupps an den Räumungs- und Löscharbeiten und kümmerte sich um die Löschwasserversorgung. Alle Rauchmelder in und um der betroffenen Wohnung hätte angeschlagen und der Sicherheitsdienst hat noch versucht, mit über einem Dutzend Feuerlöschern, das Feuer noch einzudämmen. Die Löschversuche konnten aber nicht mehr verhindern, dass die Wohneinheit im 2. Stock völlig ausbrannte. Über einen Laubengang konnte dann mittels einem C-Rohr das Feuer so unter Kontrolle gebracht werden, dass man ein Übergreifen auf andere Wohneinheiten verhindern konnte. Trotzdem sind durch Brandrauch und Löschwasser insgesamt 5 Wohneinheiten momentan unbewohnbar. Die OF Stadtmitte war, wie bei jedem größeren Einsatz, wieder mit dem GW-Hygiene ebenfalls an der Einsatzstelle. Die Ortswehren Weende und Grone wurde innerhalb der Einsatzzeit in Bereitschaft versetzt, um den weiteren Brandschutz für das Stadtgebiet abzusichern. Nachdem das Feuer gelöscht war und alle gebrauchten Schläuche auf unser KLAF verladen waren, fuhren wir mit allen Fahrzeugen zur Breslauer Straße auf die Wache Süd, rüsteten unsere Fahrzeuge wieder auf und rückten anschließend, so gegen Mitternacht, wieder ins Feuerwehrhaus ein.






(Fotos: Thomas Kleinhans / mehr Fotos gibt es auf der Bildergalerie 2024)